1910

Die Geschichte der 1910er

Etwa ab der Jahrhundertwende wurden die Vereinsstandarten von den heute noch gebräuchlichen Vereinsfahnen abgelöst.

Auch die „Griabinga“ leisteten sich eine 500 Reichsmark teure Fahne, hergestellt von der Kunststickerei M. Auer, München. Wie damals üblich, fand am 21./22.05.1910 eine große Fahnenenthüllungsfeier in Rosenheim statt, mit über 1.200 Trachtlern aus 82 Vereinen. Die Patenschaft hatten die "Schlierachtaler" Hausham übernommen. Die Enthüllung nahm der Inngauvorstand Hans Moosburmer vor, Fahnenmutter war Fanny Riedl.

Nachdem damals die katholische Kirche dem Trachtenwesen sehr kritisch gegenüberstand und Fahnenweihen grundsätzlich ablehnte, erfuhr die Fahne erst über ein Jahr später, am 24.06.1911 in Salzburg ihre kirchliche Segnung. Zusammen mit den Fahnen der „Schlierseer“ Salzburg, „Dö Griabinger“ Rosenheim und dem Volkstrachtenverein Braunau weihte Domdekan Oberegger gleich drei neue Vereinsfahnen.