Weisertwecken – ein Brauch mit Herz

Wenn in unserem Vereinsumfeld das erste Kind ein Bua ist, gibt’s dafür einen besonderen Brauch: den Weisertwecken.

Dabei versammeln sich die Vereinskameraden, um den frischgebackenen Eltern mit einem (symbolischen oder echten) Wecken zur Geburt zu gratulieren – begleitet von Musik, einem Schnapserl und einem gscheiden Ratsch. Dieser Brauch ist nicht nur ein Zeichen der Freude, sondern auch Ausdruck lebendiger Gemeinschaft und echter bayerischer Lebensfreude.

Auch wenn der letzte Weisert in unserem Verein schon etwas zurückliegt, möchten wir diesen schönen Brauch wieder aufleben lassen – vielleicht bald wieder bei dir?


Woher kommt der Weisertwecken?

Der Weisertwecken ist ein traditioneller Brauch aus Altbayern. Ursprünglich brachte man der Familie eines neugeborenen Buben einen mehrere Meter langen Brotlaib – als Symbol für eine kräftige Mahlzeit zum Start ins Leben.

Traditionell wurde der Wecken nur dann gefahren, wenn das erste Kind ein Bua war. Diese Regel stammt aus bäuerlicher Zeit, in der der erste Sohn als Hoferbe galt.

Heute wird der Brauch in manchen Gegenden gelockert gehandhabt – bei uns aber lebt der ursprüngliche Gedanke weiter: Ein Weisert zur Geburt des ersten Buben ist etwas Besonderes.

Ein Brauch, der nicht vergessen werden darf

Der Weisertwecken ist mehr als ein Stück Brot – er ist Ausdruck von Zusammenhalt, Gemeinschaft und Wertschätzung.

Auch wenn wir derzeit keinen eigenen Wecken fahren, freuen wir uns über jede Gelegenheit, diesen Brauch gemeinsam zu feiern. Wer weiß – vielleicht steht schon bald wieder ein Weisert an?

Wenn du von einer Geburt hörst oder selbst betroffen bist – meld dich gern bei uns!